Nigella damascena

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Die Verreibung fand am 30.8.09 statt.

Die Ausgangssubstanz
http://de.wikipedia.org/wiki/Jungfer_im_Grünen

Die Jungfer im Grünen (Nigella damascena) ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Verbreitung
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Jungfer im Grünen ist der Mittelmeerraum; die Art kommt dementsprechend in Südeuropa, Kleinasien und Nordafrika vor. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet wächst sie auf Kultur- und Brachland.
Durch Handel und Aussaat gelangte sie bereits in der frühen Neuzeit als Zierpflanze in die Bauerngärten Mitteleuropas. Als einjährige Beet- und Balkonpflanze wird sie heute weltweit kultiviert.
 
Bezeichnung
Die Gattungsbezeichnung Nigella (Lat. nigellus = schwarz) verweist auf die schwarz gefärbten Samen. Die Artbezeichnung damascena bedeutet übersetzt „aus Damaskus stammend" und wird als Beleg dafür gesehen, dass sie über die Handelsbeziehungen Venedigs mit dem Vorderen Orient in Mitteleuropa eingeführt wurde.
Die Jungfer im Grünen, die früher eine häufig vorkommende Bauerngartenpflanze war, trägt eine Reihe von deutschen Namen. Dazu zählen unter anderem Gretl in der Stauden, Gretchen im Busch, Venushaarige, Braut in Haaren, Damaszener Schwarzkümmel, Damaszener Kümmel und Garten-Schwarzkümmel. Sie ist allerdings nicht mit dem Kümmel oder Kreuzkümmel verwandt, sondern gehört zur selben Gattung wie der Schwarzkümmel (Nigella sativa).
 
Aussehen
Die Jungfer im Grünen ist eine einjährige Pflanze. Sie bildet einen aufrechten, bis etwa 45 Zentimeter hohen und verzweigten Stängel aus. Die Laubblätter sind fiederteilig und sehr stark reduziert. Die Blüten, die sich zahlreich an den verzweigten Stängeln bilden, sind von einem Kranz haarförmig zerschlitzter Hochblätter umgeben. Blütezeit ist Juni bis August.
Die zwittrige Blüte ist fünfzählig. Das Perigon besteht aus großen, meist blau, gelegentlich aber auch rosa oder weiß gefärbten Blütenblättern. Nach innen folgen fünf kleine, zweilippige Honigblätter. Es folgen die zahlreichen Staubblätter. Die fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen und walzenförmigen Fruchtknoten verwachsen, der dadurch fünffächrig ist. Lediglich die Griffel sind frei.
 
Bestäubung
Die Jungfer im Grünen zählt zu den vormännlichen Pflanzen. Das bedeutet, dass zuerst der Pollen gebildet ist, und erst wenn die Blüte älter ist und sich im weiblichen Stadium befindet, nehmen die nun reifen Narben den mitgebrachten Pollen bestäubender Insekten auf. Mit diesem Mechanismus wird verhindert, dass sich die Pflanze selbst bestäubt. Reife Staubbeutel sind dabei nach unten gebeugt und haben geöffnete Beutel. Ein Insekt, das Nektar aufnimmt, wird an seinem Rücken durch die nach unten geöffneten Staubbeutel mit Pollen eingestäubt. Die Griffel des Fruchtknotens stehen bei Blüten im männlichen Stadium dagegen noch aufrecht. Sie krümmen sich erst während der Blütezeit durch eine Wachstumsbewegung der Pflanze nach unten. Im weiblichen Stadium der Blüte, wenn alle Staubbeutel entleert sind, sind die Griffel so weit nach unten gebeugt, dass besuchende Insekten die auf ihrem Rücken mitgebrachten Pollen an die herabhängenden Narben der Griffel abstreichen. Als bestäubende Insekten kommen vor allem Hummeln und Bienen in Frage, die aufgrund ihrer langen Saugröhren an den Nektar gelangen.
 
Frucht und Samen
Bei bestäubten Blüten entwickelt sich der Fruchtknoten zu einer etwa drei Zentimeter langen Kapselfrucht. Mit zunehmender Reife trocknen die Fruchtwände immer mehr aus, bis sie pergamentartig sind. Fast reife Kapseln haben breite, violette Längsstreifen. Voll ausgereifte Kapseln sind dagegen hell bräunlich und öffnen sich im Spätsommer in Folge der Austrocknung an ihrer Spitze mit Spalten. Die in der Fruchtkapsel enthaltenen Samen sind schwarz gefärbt.
 
Ausbreitung der Samen
Zur Ausbreitung der Samen nutzt die Pflanze die Bewegung durch Wind oder vorbeistreifende Tiere; sie wird deshalb als auch Wind- und Tierstreuer bezeichnet. Verschiedene Gestaltmerkmale unterstützen diese Ausbreitungsmechanismen. So sind die Blütenstängel zum Zeitpunkt der Kapselreife etwas länger als während der Blütezeit und sehr elastisch. Die blasig aufgetriebene und leichte Kapsel dient als Windfang, so dass die gesamte Pflanze auch schon von schwachem Wind hin und her bewegt wird. Die Kapsel selber hat an ihrer Spitze abgeknickte, verlängerte und hakige Griffel, die sich leicht im Fell eines vorbeistreifenden Tieres so verhaken, dass die Pflanze mitgezogen wird und beim Lösen zurückschnellt. Durch die Bewegung sowohl durch Wind als auch durch Tiere werden die Samen aus den schmalen Spalten herausgeschleudert.
 
 
Verwendung in der Pflanzenheilkunde und als Gewürz
Jungfer im Grünen wird in der Naturheilkunde als harntreibendes, wurmtreibendes, schleimlösendes Mittel und gegen Blähungen verwendet.
Das Öl aus den Samen der Jungfer im Grünen wird zur Herstellung von Parfüms und Lippenstiften verwendet. Fein gemahlene Samen haben einen sehr intensiven Waldmeistergeschmack. Sie können in der Küche zur Verfeinerung von Süßspeisen verwendet werden. Wegen des enthaltenen Alkaloids Damascenin, das bei Überdosierung giftig wirkt, ist eine Verwendung in der Küche jedoch ungebräuchlich geworden.
 
 
Symbolik und Mythologie
In der Symbolsprache ist die Jungfer im Grünen eine der klassischen Blumen der verschmähten Liebe. Junge Frauen gaben nicht erwünschten Freiern ihre Ablehnung durch diese Blume zu verstehen. Die Form, in der dies geschah, war regional unterschiedlich. Im Kanton Zürich war bereits die Übersendung einer Jungfer im Grünen ein eindeutiges Signal der Abweisung eines Bewerbers. In anderen Regionen war es üblich, dem Bewerber ein Körbchen zu senden, in dem sich neben der Jungfer im Grünen auch andere Abweisung signalisierende Blumen und Kräuter wie etwa Schafgarbe, Kornblume, Augentrost und Wegwarte befanden.
 
Der Name „Gretl in der Stauden" spielt auf eine österreichische Sage an, nach der die reiche Bauerntochter Gretl ihrer Liebe zu dem Keuschlersohn Hans auf Wunsch des Vaters entsagen musste. Nachdem sie sich in Sehnsucht nach einander verzehrten, wurden sie in Blumen verwandelt. Während Gretl zur Jungfer im Grünen wurde, wurde je nach Region aus Hans der Vogelknöterich oder die Gemeine Wegwarte, die beide im Volksmund auch den Namen Hansl am Weg tragen.
 
Die Verreibung
 
C 1 Verreibung
 
Duft
duftet nach Veilchen
frisch
zarter Duft - keine Aggression
der Duft hat mit Genuss zu tun
der Duft in der Weite, nicht wenn man nah hingeht, breitflächig
ein Duft, der schwebt
sie lockt mit einem Duft, der oben hängt, der Duft ist nicht irdisch, es ist abgehoben
ohne Bezug zur Welt
der Duft ist wie ein Heiligenschein
ich dufte und bitte bleib an mir hängen
der Duft, der sich ausbreitet, der sich in der Luft verteilt, wie die Blüte
die Blüte erhebt sich über dem Spinnennetz, die Blüte ist der Ausdruck des Duftes
 
Freundlich, fröhlich
freundlich, fröhlich
freudige Erwartung
 
Milde
jetzt muss ich ganz locker schaben, damit es abgeht
beim lockeren Schaben wird es besser
wie wenn man mit Sanftheit mehr bewegen kann
die milde Macht
 
Farbe
Farbe ist mintgrün
dieselbe Farbe wie das T-Shirt
lila ist komplementär
es wird durchsichtig, wie ein heller Jadestein
 
Zerstören
die ganzen Dinge muss ich zerstören
es muss alles zermahlen werden
vor allem die Saugnäpfe
ein Stück widerstrebt sich, ein Wurzelstück
ich übernehme die männliche Nummer
dir werd ich den Garaus machen
 
Ärger - Aggressionen
Ärger ist unwichtig
das Mittel hat viel Kraft, man bekommt richtig Power,  um Ärger durchzustehen
man strengt sich an und wird die ganze Aggression los
es ist in der Wand, es hat sich in die Wand des Mörsers rein gefressen
aggressiv
mild aggressiv
feine Aggression, Rücksichtnahme
auf dem Aggressiven ist das milde Grün
aggressiv in die Wand rein, und gleichzeitig so lieb, heimlich
irre viel Kraft um das loszukriegen
wie wenn die Wut weggeht
es nervt (den Begriff „es nervt" gab es noch nicht zu Hahnemanns Zeiten)
 
Bitterkeit
bitter im Mund  - Bitterkeit
 
 
Weggehen von der Welt
öffnet alle oberen Energien
mit abgekapselten Samen
ich bin nicht ganz hier
es beamt mich weg
Leichtigkeit
weggehen von der Welt - aber frische Luft
die obersten Chakren gehen auf - in so eine Leichtigkeit
alles egal Stimmung - alles nicht so wichtig
müde und egal
alles nicht so wichtig nehmen, das Theater auf der Erde
rausgehen aus dem Leben
die Welt wird enger - man kann nur noch abheben
es ist kompliziert, man möchte sich davon loslösen
sich erheben, wie die Blüte über dem Spinnennetz, wie abgehoben
Abgegrenzt, wie fliegende Untertassen, wie ein Heiligenschein
das Pulver ist so leicht
 
Zentrierung
es zentriert
angenehm
bringt Ruhe
so eine Kraft von innen mit Ruhe
 
Kleben
das klebt (pappt)
die ganze Schüssel ist grün, es klebt
es will nicht weg
mir klebt was im Hals
es klebt und deshalb rattert es
das Mittel ist klebrig, aber nur auf der rechten Seite
wie wenn es kristallisiert
es klebt nur an der Seite nicht am Boden
es reibt sich in das Porzellan rein
es müsste wegsprengen wie im Steinbruch, man muss klopfen mit Hammer und Meißel
es geht rein in den Körper
es pappt in den Bronchien
 
Schwäche - Energie
Muskelkater im Arm, in der Schulter, unangenehm, müde
schwächt, macht schwach
will den Arm fallen lassen
ich will nicht mehr - ich kann nicht mehr
das ist nicht kraftvoll
geschwächt
ich habe viel geleistet, gearbeitet
neuer Zucker, neues Spiel, neue Energie
 
Verwirrung
verwirrt, verschreibt sich, statt 15.01 Uhr - 14.61
 
Zeitgefühl
gutes Gespür für die Zeit
 
Körperlich
muss sich räuspern, es steckt was im Hals
Lunge und Bronchien
Atemnot
rechte Seite Rückenschmerzen
als ob ich verspannt wäre
Husten
in den Ohren einen Druck
Muskelkater im Arm
Armschmerzen
rechte Schulter Schmerzen
Hunger, der Magen knurrt
linksseitige Nackenschmerzen (bei Linkshändigkeit) mit Taubheit
Kribbeln im Kopf
Verspannungen auf der linken Seite
Nase kitzelt wie Heuschnupfen
Druck im Ohr, ich höre nichts mehr, verstopft
Spannung im rechten Schultergürtel
 
C 2-Verreibung
 
Ärger
Ranunculacaen haben was mit Ärger zu tun
Tut so aggressiv, ist aber nicht wirklich aggressiv
 
Duft - Geschmack
die Sonne riecht gut
gut riechen
riecht nach Grüntee
bitterer Geschmack, das Leben ist bitter
 
Anstrengung
angestrengt
ich bin nicht belastbar
ich muss innehalten, das Leben ist schwer, ich kann nicht so viel tragen
wie wenn man ein schweres Gewicht trägt
seufzen, stöhnen - das Leben ist zu anstrengend
anstrengend
Sisyphus-Arbeit, es fällt immer wieder daneben und man versucht es immer wieder aufs Neue
 
Müdigkeit, Erschöpfung
müde
es erschöpft
mein Muskel ist erschöpft
Rücken ist schwach, Schulter ist schwach
Schwere
schwach und fröhlich
alles zart und schwach
kann sich leicht wieder erschöpfen
schlapp
mein Arm ist erschöpft
spröde, ganz das Gegenteil von allem anderen, die Fussel, die ausschauen wie Spinnweben sind lasch und schlapp
müde
Rückzug, sich hinlegen
erschöpft, durchschnaufen
lasch und Widerhaken
in dem Moment, wo du was willst, wirst du schwach, der Unterbau wird schwach
Oh je
ich bin müde, schlapp, fertig, geschafft
der Saft ist weg im Herbst
zuerst nur beleidigt, das kann nicht gehalten werden, das erschöpft die Energie
zu große Kopfenergie
 
Kraft
Innehalten, um Kraft zu schöpfen
in dem Samen ist die Kraft
Kraft erholt sich
alle Kraft geht nach oben in den Halo (Heiligenschein)
Kopfenergie ist größer als die Kraftenergie
mehr Kraft über den Kopf: Leute, die zu viel denken,
zerbröseln
 
Verbindung - Trennung
Energie ist getrennt
keine Verbindung zur Energie
es lässt sich leicht von der Schale lösen
die Pflanze hat lange gebraucht, bis sie sich einlässt
wieder so ein Abdriften
 
Langsam - schnell
es ist so langsam
am liebsten würde ich schneller machen
 
Aussehen
sie sieht dem Dill ähnlich
Spinnweben sind die Blätter
wächst wie Unkraut, zwischen Steinen hoch
diese Widerhaken auf der Samenkapsel sind hart und zerbrechen sofort
sieht aus wie Nervenfasern, die enden nirgendwo
 
Starr, rigide
Kopfenergie ist zu starr
Festhalten
gleichzeitig rigide, nicht angebunden an schwache Herzenergie
weil ihre Antennen zu weit nach außen gefahren sind, die Antennen sind starr,
 
Leicht, locker
leichter, grinsen
entspannt und locker
 
Empfindlich
ganz empfindlich
sehr empfindlich und trotzdem denken zu viel
abhängig von der Umwelt
seine Ruhe haben wollen
ganz empfindlich und sich nicht schützen können davor
wehrlos
 
Sinneseindrücke
alle Eindrücke sind zu viel
es wird viel wahrgenommen, aber  es besteht keine Verbindung zum Herzen
diese hohen Antennen führen ganz viele Eindrücke in den Körper rein
wie ein Stau, eine Blockade, es kann nicht verarbeitet werden und dann bekommt der Kopf
zu viel Input
so viele Gefühle, die können gar nicht verarbeitet werden
Konflikt zwischen zu große Kopfenergie mit Riesenantennen, die nach oben streben,
das gar nicht verarbeiten können
 
Aufopferung
Aufopferung für die Frucht
die Fussel kriegen keine Beachtung
 
Durcheinander
Chaos
Vergesslichkeit
 
Herz - Verstand
das Herz wird zu wenig gespürt
das Herz tut richtig weh, weil es nicht gehört wird
diese Gefühle sind nicht mit dem Herzen verbunden
große Verletzungen, die intellektuell verarbeitet werden
wie eine Blockade
und dann muss ein Stückchen raus gegangen werden: spirituell//intellektuell
intellektuell Begründungen geben
ohne, dass es integriert ist
Herzklopfen, das Herz tut weh, es wird einfach nicht gehört
es muss sich verschließen, es hat zu viele Verletzungen mitgemacht
intellektuell über den Sachen stehen
 
Körperlich
innerlich zittrig
Zahnschmerzen links
Schmerzen im Schultergelenk
rechtsseitige Rückenschmerzen im Lumbalbereich, Verspannung, Zusammenziehen
Krämpfe in den Unteramen
Druck auf den Ohren
Enge im Herzbereich
Schweißausbrüche
Stechen in der linken Stirn
verstaubt, verschleimt
Atmung gestoppt - durch die Nase geht es schlecht
Durst, es ist trocken, trockener Mund
Reiz-Husten
 
 
C3 Verreibung
 
Sensibilität
Hypersensibel
es ist zuviel im Außen
 
Ärger
der Ärger wird runter gedrückt
 
Ausharren
ich weiß nicht, was ich tun kann
ich kann nur stehen bleiben
 
Widersprüchlich
bleib mir vom Leib  -  Widerhaken, wo andere hängen bleiben
braucht viel Zuneigung und Wärme - nicht so anspruchsvoll
 
Festhalten
sie will sich nicht richtig festhalten, nur ein bisschen hängen bleiben
 
Erschöpfung
total verausgabt, komplett erschöpft
Nerven sind total fertig
es erschöpft
Oh je
die ganze Kraft ist in die Samenkapsel gegangen
die Energie ist abgedriftet nach oben und schwächt die Vitalkraft auf der Erde
 
Freude
wieder die Freude
welch ein schönes Leben sich einer Pflanze ganz hingeben zu dürfen
 
körperlich
Reizhusten
Halsschmerzen beim Schlucken
 
Sonstiges
Denkvorgänge sind leicht zu durchschauen
 
Miasma: Krebs
die Vitalkraft ist so zerbrechlich
Die ganze Pflanze opfert sich für den oberen Pol, den Kopf
 
Ende der Verreibung
 
Mittel in verschiedenen C-Potenzen: www.enzian-apotheke.de

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Anne Schadde
Heilpraktikerin
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